Racketlon German Open 2016

Dänische und Deutsche Überlegenheit in den Elite-Kategorien!

Kasper Jønsson und Silke Altmann dürfen 2017 ihren Titel verteidigen

Nicht nur diejenigen, die in allen Racketsportarten zu Hause sind, können die Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der siebten IWT German Open ermessen. Die technische Brillanz, mit der die Weltranglisten TOP-Athleten problemlos die Schläger wechseln, beeindruckt jeden Motorik-Experten. Hinzu kommt die enorme konditionelle Leistungsfähigkeit, die jemand mitbringen muss, der es schafft, sich in das Finale eines derartigen internationalen Turniers vorzuspielen und dann schlussendlich den Titel für sich zu entscheiden.

 

Als klassischer Meilenstein der FIR fanden am Wochenende vom 22.-24.7. die IWT German Open 2016 nun zum siebten Mal im Racket Center Nußloch statt. Aufgrund der kommenden Teamweltmeisterschaft in Dänemark war die Zahl der Anmeldungen des Turniers zwar etwas geringer als im Vorjahr, die Qualität der Events und deren Gewinner sind dadurch aber in keinem Fall geringer zu bewerten gewesen. Die Top-Elite-Spieler der Sportart, ein perfekter Zeitplan und der sympathische Rahmen des Turniers (Außenplätze, Campingmöglichkeiten und ein kleiner Pool) machen den Event zu einem der schönsten seiner Kategorie. Auch das Wetter hatte einen Anteil am gelungenen Turnier. Allein der starke Regen am Sonntagvormittag zwang die Turnierleitung auf die Tennis-Indoor-Plätze auszuweichen, auf denen ansonsten in der Regel im Januar der MLP-Cup ausgetragen wird.

 

Kasper Jønsson, der Weltranglistenzweite, konnte in einem Turnier ohne Jesper Ratzer seine Klasse unter Beweis stellen und zeigte, dass er dem restlichen Elite-Feld weit überlegen ist. Obwohl das A-Feld stark und schwer zu bezwingen war, gelang Kasper Jønsson ein ungefährdeter Turniersieg. Nur Stefan Adamsson schaffte es bis zum Tennis, der letzten Disziplin im Racketlon, ehe er in einem tollen Halbfinale dem Dänen unterlag. Im anderen, noch spannenderen Halbfinale konnte der leicht favorisierte Kresten Hougaard gegen seinen Landsmann Morten Jaksland gewinnen. Beiden fehlte jedoch nach dem kräftezehrenden Halbfinale die Kraft im letzten Spiel und so unterlag Jaksland im Spiel um Platz 3 Adamsson.

 

In der Top-Kategorie der Damen erlebten die Spieler eine Überlegenheit der deutschen Spielerinnen. Silke Altmann, Amke Fischer und Natalie Paul kamen ins Halbfinale, in welchem Silke Altmann die topgesetzte Schwedin Lilian Druve bezwingen konnte. Im anderen, rein deutschem Halbfinale ging es bis zum Schluss zur Sache! Natalie Paul konnte drei Matchbälle abwehren und stand mit Amke Fischer gleichauf. Die Partie musste mit dem letzten Punkt, dem gummiarm, entschieden werden. Obwohl Natalie den Punkt perfekt aufbaute, ging der Überkopfball leider daneben und landete drei Meter im Aus. Somit zog die an zwei gesetzte Fischer ins Finale ein. Im Finale konnte Amke Fischer der an diesem Wochenende zu starken Silke Altman wenig entgegen setzen.

 

Im Spiel um Platz 3 gab es für Natalie Paul die Möglichkeiten, ihre Fehler aus dem Halbfinale wieder gut zu machen, was ihr letzten Endes auch gelang. Sie konnte die Schwedin Lilian Druve mit 8 Punkten Vorsprung besiegen.

 

Auch 2017 wird die Internationale World Tour wieder Halt in Nußloch machen. Dazu steht in Planung einen zusätzlichen Event anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Racket Centers in Nußloch zu veranstalten.

 

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