Racketlon German Open 2024

Fotos: Lukas Adler


Racketlon German Open 2024 im Zentrum Aktiver Prävention Nußloch
Der Deutsche Jörg Kanonenberg triumphiert in drei Kategorien
 
Knapp 90 Sportlerinnen und Sportler aus 7 Nationen stellten bei den Racketlon German Open ihr Können in den Racket-Sportarten Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis beim höchsten deutschen Racketlonturnier unter Beweis stellen. Das von der Gesellschaft für Sportmanagament mbH (GSM) organisierte internationale Turnier war besonders für die Elitespielerinnen und -spieler ein wichtiges Ereignis, denn die Siegerinnen und Sieger ernteten nicht nur Pokale und Medaillen, sondern auch Weltranglistenpunkte.

Dass Racketlon stets allen Leistungs- und Altersklassen eine Teilnahmemöglichkeit bietet, macht diese Sportart reizvoll für jeden. Egal aus welcher Racket-Sportart, die individuellen Stärken der Teilnehmenden machen ein Spiel oft bis zum Ende spannend und ein finaler Ballwechsel kann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Besonders erfreulich war in diesem Jahr war die Teilnahme von 26 sogenannten „First Timern“, die zum ersten Mal zum Racketlon angetreten sind.

Spieler des Wochenendes war Jörg Kanonenberg. Der Nationalspieler trat im Elite-Feld im Einzel, Herren-Doppel sowie Mixed-Doppel an und räumte in allen drei Kategorien den Pokal ab. Im Herrendoppel konnte er an der Seite von Adarsh Vikram Narayanaswamy das Finale gegen das schweizerische Team aus Nicolas Lenggenhager und Léon Mamié für sich entscheiden.

Im Mixed-Doppel konnte er gemeinsam mit der Französin Pauline Cavé das Finale mit souveränen Siegen in 3 von 4 Sätzen gegen die aktuell amtierende Weltmeisterin Nathalie Vogel im Doppel mit Oliver Bühler gewinnen. Im Tennis reichten Kanonenberg und Cavé bereits 11 Punkte, um das gesamte Spiel für sich zu entscheiden.

Den Höhepunkt markierten die beiden Finalspiele in der Eliteklasse am Sonntag, die über den YouTube-Kanal des Internationalen Racketlonverbands live per Videomitschnitt übertragen wurden. Bei den Elite-Frauen standen sich Nathalie Vogel und Silke Altmann gegenüber. Vogel konnte sich besonders die Sätze im Badminton und Squash zu eigen machen, sodass der Satz im Tennis nicht mal mehr notwendig war, um ihren Sieg zu verdeutlichen. Nachdem sie im Jahr zuvor nicht in Nußloch angetreten war, konnte sie sich bei den diesjährigen German Open die Krone aufsetzen und ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

Der krönende Abschluss nach vielen heißen Partien war das Männerfinale im Elite-Feld. Jörg Kanonenberg traf auf Thorsten Lentfer, der zwar das Tischtennis in allen seiner Einzelspiele beherrschte, aber sich durch haushohe Siege von Kanonenberg im Badminton, Squash und Tennis am Ende mit der Silbermedaille zufriedengeben musste. Besonders der finale Satz im Tennis war großes Kino für alle Zuschauenden und zeigte, auf welchem Niveau die Racketlonelite ihre Disizplinen beherrschen. So konnte der 37-jährige Kanonenberg mit 7:21, 21:14, 21:12 und 21:12 in souveräner Manier auch den dritten Titel an diesem Wochenende für sich verbuchen und durfte sich als Racketlon German Open Sieger feiern lassen.

Deutsche Siege gab es zusätzlich in folgenden Einzelkategorien zu feiern: Tom Branke dominierte die Kategorie Men B Avanced, Michael Pfeiffer die Men C Amateurklasse und Resat Akdag gewann das Feld der First Timers.
Bei den Frauen feierte die erst 14-jährige Ylvie Zahn besondere Erfolge. Sie entschied sowohl das Feld der First Timers als auch der Women B Amateurklasse für sich und konnte sich zusätzlich noch gemeinsam mit Silke Altmann die Silbermedaille der Frauenelite Doubles holen.

Schon jetzt plant die veranstaltende GSM die Racketlon German Open 2025. Die große Begeisterung, die dieses außergewöhnliche Turnier aufgrund der sportlichen Vielseitigkeit, aber auch wegen der Sportlichkeit im Umgang zwischen allen Athleten untereinander, entfacht, lässt auch im kommenden Jahr ein volles Starterfeld und hohen Besuch der Weltelite im Racketlon erwarten.